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Meilesteine der Entwicklung von Yagi-Uda Antennen mit gewinkeltem Erreger
mit der aus gutem Grund steigenden Beliebtheit von Yagis mit gewinkeltem Dipol als Erreger mag sich der ein oder andere fragen,
wer dies Konzept begründet hat und "Who is Who" in dieser Entwicklung?
Das offizielle Drehbuch
Dubus 1/2013 & Dubus Technik XII (2012)
Die Anfangsseite meines Artikels sagt alles. Der Pionier für dieses Konzept war Brian Beezley, K6STI mit einer kleinen Antenne
für den Empfang des UKW Rundfunk FM-Bandes. Er hat es damit bis zur kommerziellen Produktion durch Swedish VHF Teknik AB gebracht,
ist aber an diesem Punkt stehen geblieben. Und das ist, wo ich die Idee mit einer modifizierten Form des gewinkelten Dipols mit
geradem Mittelteil und deren Anwendung auf Langyagis weitergeführt habe.
Aus dem Artikel:
"Etwa um 2009 fing ich an, Yagis mit veränderten Erregern statt Dipol zu untersuchen. Angeregt durch eine Fernsehantenne aus dem
angelsächsischen Raum kam ich auf vor/rückwärtig gewinkelte Erreger und Elemente. Ich kann mich nicht erinnern, was zuerst war,
meine Experimente mit gewinkeltem DE und Reflektor oder das Auffinden einer Beschreibung einer kurzen 5 Element Yagi mit gewinkeltem DE
für UKW Radioempfang von Brian Beezley, K6STI [1]. Bei dieser Sachlage würde ich mich aber glücklich schätzen, zu sagen, dass ich einen
Vorteil aus dem, was K6STI erdacht und publiziert hat gezogen habe, um es auf Langyagis anzuwenden.
K6STI schreibt dazu auf seiner Webseite:
"Kleine breitbandige Yagi [….]. Der gewinkelte Erreger koppelt derart zum Reflektor, dass er das Strahlungsdiagramm am niedrigen Ende
des Bands und den Gewinn überall verbessert."
GTV 2-14 gebaut vom Radioclub Köszeg, HA1KYY für den Einsatz bei Kontesten
Chronologische Auflistung
• vor 2009 - K6STI's "Small Wideband Yagi"
• Herbst 2009 bis Frühjahr 2011 - DG7YBN's initiales 14 Ele. Langyagi - Design (GTV2-14) mit gewinkeltem DE, gefolgt von 12 und 16 Element Designs.
Die letztere ging in die erste Ausgabe der VE7BQH 144 MHz G/T Tabelle im Frühjahr 2011 ein.
• Man beachte die modifizierte Form des gewinkelten Erregers mit gerader Mittelsektion
• Herbst 2010 bis Frühjahr 2011 - G0KSC's initiales OP-DES Design - Nach dem Austausch von Ideen zu neuen Designs mit
verbesserter Erregerzelle, Reflektoren und mehr zu dieser Zeit ist die OP-DES die Interpretation einer Yagi mit gewinkeltem Erreger
meines Freundes Justin Johnson, G0KSC
• Herbst/Winter 2012 - DG7YBN publiziert eine Langyagi-Serie mit gewinkeltem Erreger im Dubus-Magazin: "144/432 MHz Langyagis mit gewinkeltem Erregert" (s. oben)
• Seit ca. August 2013 - DK7ZB bricht mit dem Dogma "all you need is gain" und entwirft erste Low Noise Yagis:
"As it has become more to focus on the noise figure than on the gain of Yagi-antennas I decided to develop some models with these
fundamentals", DK7ZB Webseite, http://dk7zb.darc.de/start1.htm
"Da der Fokus zunehmend auf Rauschzahl (Noise Figure) denn auf Gewinn von Yagi-Antennen fällt, habe ich mich entschieden einige Modelle auf dieser Grundlage
zu entwickeln."
• Die Form des gewinkelten Erregers wie ihn DK7ZB benutzt, ist eine direkte Kopie meiner Modifikation an der ursprünglichen Version von K6STI.
• Die "DK7ZB 12" in der VE7BQH 144 MHz G/T Tabelle ist eine YU7EF EF0212B, es wurde lediglich ein gewinkelten Erreger eingepasst.
• Sept. 2013 - Was andere schreiben ...
• DK7ZB: In seine Papier fü die 58te UKW-Tagung, Weinheim 2013 attestiert DK7ZB meinem GTV 2-14 Design
"Auch die Richtdiagramme ... zeigen einen sehr guten Verlauf. Die Neben- und Rückzipfel sind optimal unterdrückt."
"Dieses wohl erstmals von K6STI vorgeschlagene Modell wurde von Hartmut, DG7YBN, mit der Direktorkette von YU7EF kombiniert"
Ich benutze nicht die Wellenleitstruktur meines Freundes Ljubisa Popa, YU7EF. Besitzt denn diese von mir veröffentlichte Yagi den charakteristischen Einbruch im Stromprofil
im Bereich D2, D3, wie es den Entwürfen von YU7EF eigen ist? Oder sehen die Richtdiagramme meiner Yagis wie die von YU7EF-Entwürfen aus?
Ich halte diese Schilderung für eine sprachliche Ungenauigkeit.
Quelle: Steyer, M. DK7ZB: Neue Langyagi-Konzepte für UKW, 58. UKW-Tagung Weinheim, 2013
• Sept. 2013 - DG7YBN's GTV 2-12n als Beispiel für ein Design, bei dem allein maximales G/T in Vordergrund steht
• Ein leichter Einschlag in Richtung YU7EF Design mit Abfall des der Strombelegung um D2, D3 aber stark modifiziert, und
niedrige Bandbreite verhelfen diesem gereiften Entwurf mit gewinkeltem DE zu herausragendem G/T.
• Ich habe dies Design als Reaktion auf die Designstudien erstellt, die von DK7ZB an modifizierten YU7EF Yagis gemacht wurden.
Um aufzuzeigen, daß es nicht ausreicht, einen gewinkelten Erreger in ein existierendes Design zu kopieren, wenn Spitzenergebnisse erzielt
werden sollen.
Ein Ausschnitt aus der offiziellen 144 MHz G/T Tabelle
• Okt. 2013 - Was andere schreiben ...
• DK7ZB schreibt auf seiner Webseite: "The first who used a V-bending of the radiator was K6STI. A modified version with a
stretched middle part and bent ends was made by DG7YBN. Meanwhile he has published several Yagis with the V-radiator [...].
Because the V-radiator is the best solution for raising the impedance of OWM-Yagis to 50 Ohm in my opinion I have made a lot
of investigations on that type of a Yagi [...]."
Sinngemäße Übersetzung:
"Der erste, der einen V-förmig gebogenen Strahler benutzte, war K6STI. Eine abgewandelte Version mit gestrecktem Mittelteil
und gebogenen Enden wurden von DG7YBN erstellt. Mittlerweile hat er etliche Yagis mit V-Strahler publiziert [...].
Weil der V-Strahler meiner Meinung nach die beste Lösung zur Anhebung der Impedanz von OWM-Yagis auf 50 Ohm darstellt, habe ich
viele Untersuchungen zu diesem Typ von Yagi angestellt [...]."
Quelle: Steyer M., DK7ZB: 12,5-Ohm-OWL-Yagis, 28-Ohm-OWM-Yagis, 50-Ohm-V-Yagis, http://dk7zb.darc.de/start1.htm
• Aug. 2014 - Was andere schreiben ... zur Anpassung auf 50 Ohm Speiseleitung innnerhalb der Yagi anstatt mittels Koax-Anpassleitungen
G0KSC schreibt auf seiner Webseite: "Die Zeiten, wo an Yagis irgendeine Art von Anpassung benötigt wurde ist lange vorbei.
Modernere Designer wie K6STI, DG7YBN, UA9TC und RA3AQ (und G0KSC !) haben Methoden adaptiert, die Form des erregten Elementes
abzuändern um eine Impedanz von 50 Ohm zu erreichen, als Resultat können die angegebenen Leistungswerte
als richtig erachtet und dicht an den von der [Simualtions]Software angegebenen angenommen werden."
Quelle: Johnson, J., G0KSC: G0KSC High Performance Antennas, http://www.g0ksc.co.uk/
73, Hartmut, DG7YBN
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