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- T.ant, AGTC, TANTEInführung in Antennentemperatur, AGTC_lite, TANT & Download, wie TANT auf 64 Bit OS läuft,
überarbeitete Tsky und Tearth von 50 bis 1296 MHz
- Pattern PlotsAn Intro to plot types, ARRL Style+Standard, normalised and non-normalised gain axis, reading
data like F/B, F/R and side lobe magnitudes from the different antenna pattern plot types
• VE7BQH G/T Tables
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 Antennentemperatur und G/T System
 Wofür steht der Begriff "Low Noise Yagi"?
 Von internen Verlusten erzeugtes Rauschen
 AGTC_lite Programm
 TANT Programm
 Welche Temperaturen für welches Band
 Korrigierte T-sky und T-earth
 Y-Factor per Antennentemperatur
 AGTC_lite Download
 TANT Download
 TANT und 64 Bit Betriebssysteme?
 TANT im DOSBOX Emulator laufen lassen
Grundlagen der Antennentemperatur

Der Focus bei der Erstellung des Konzepts der Antennentemperatur ist die Kommunikation zwischen auf der Erde und in Weltraum befindlichen Stationen.
Es ist ein theoretisches Konzept, dass sich eines Umgebungsmodels bedient. Die Testantenne (AUT: Engl. Antenna Under Test)
wird dabei von einer unteren Hemisphäre (T-earth) und einer oberen (T-sky) eingefasst. Der Y-Faktor = T_hot / T_cold zeigt, dass
die T-ant für eine Optimierung von Antennen ab etwa 70 MHz nützlich wird.
In Software zur Antennensimulation wie 4nec2 oder EZNEC können wir die Schrittweite der Berechnung des Strahlungsdiagramms in Grad angeben. Der hier in der
Himmelssphäre hervorgehobene Teil ist einer der aus der engestellten Schrittweite resultierenden Flächen. Das Beispiel zeigt nur
eine der Flächen direkt in Hauptstrahlrichtung. Tatsächlich sind beide Hemisphären vollständig mit diesen Flächenstückchen bekleidet.
Jedes von ihnen "scheint" auf das Strahlungsdiagramm der AUT mit einer bestimmten Strahlungstemperatur (der englische Begriff "Brightness
Temperature" bringt es hier besser auf den Punkt). Abhängig von der Hemisphäre, zu der das Flächenstückchen gehört, ist dies entweder
T-earth oder T-sky. Das Strahlunsgdiagramm der AUT hält den Gewinn der mit dem jeweiligen Flächenstückchen korrespondiert, angefangen bei
0 dB in Strahlungsrichtung und zum Beispiel -24 dB für einen Nebenzipfel. Schliesslich wird die Aufnahme von Rauschleistung pro Flächenstück
aufsummiert, über die volle Sphäre gemittelt und in Kelvin angegeben. Das dann ist die Antennentemperatur der AUT.
Was man als Gittermuster auf dem 3D Strahlungsdiagramm sieht, sind gerade die besagten Flächenstückchen beider Hemisphären - projiziert auf das
Volumen des Strahlungsdiagramms.
Bei einem Elevationswinkel von Null ergibt sich in jedem Fall, gleich welches Modell genommen wird, für T-ant = (T-sky + T-earth)/2. Ganz gleich,
welches der unteren Hemisphäre zugehöriges Flächenstückchen betrachtet wird, es es findet ein Gegenüber auf der oberen Hemisphäre mit genau
gleich hohem Gewinn in dessen Richtung. Trotzdem können wir eine Menge von der bei Elevation gewonnenen T-ant im Hinblick auf deren Vermögen
Rauschquellen abzublocken oder wie ruhig diese AUT bei terrestrischem Gebrauch sein wird. Denn um eine niedrige T-ant zu erreichen brauchen wir
sehr kleine Seiten- und Rückzipfel, ebenso wie wenn wir auf leise Signale horchen und Rauschquellen von seitwärts oder hinten im Begriff sind,
unser leises DX-Signal zu überdecken.
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Niedrige Antennentemperatur falsch verstanden - Eine fiktive Rückmeldung zu einem "Low Temperature Yagi" Test
"Während des März RCC Fieldday konnten wir bestätigen, daß Dein neues Low Temperature Yagi Design viel ruhiger ist, als
die konventionelle Yagi die wir als Referenz aufgebaut hatten. Nicht nur das, ... zu unserem eigenen Erstaunen wurde die Low Temperature Yagi in den
frühen Morgenstunden vor der anderen von Rauhreif bedeckt und blieb das auch etwa 20 Minuten länger, als die Sonne endlich herauskam."
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Antennentemperatur hat NICHTS mit der physikalische Temperatur der Antennenteile in Grad Celsius oder Fahrenheit zu tun.
Antennentemperatur ist ein Äquivalent zu der Rauschleistung pro Bandweite, die ein gedachter Widerstand am Eingang eines rauschfreien
Empfängers leisten muss, um den gleichen Rauschpegel zu erzeugen wie diese Antenne aufgrund ihrer Strahlungscharakteristik aus der Umgebung einfängt.
Lediglich die internen Verluste, soweit sie auf ohmsche Verluste in den Drähten oder Elementen zurückzuführen sind, sind
temperaturabhängig. Aber diese sind bei beispielsweise dr Zunahme der physikalischen Temperatur um 20 K oder Grad Celsisus so gering, daß
selbst anspruchsvollen Anwendungen ohne diese Betrachtung auskommen. Ein wesentlich besserer Weg ist es, gleich ein gut leitendes Material von
ausreichender Dicke zu verwenden (siehe unten).
Einer sehr umfassende Publikation zum Thema Verständnis der Antennentemperatur in ihrem vollen physikalischen Kontext
bin ich im Internet begegnet. Sie ist verfasst von Dr. Natalia K. Nikolova, McMaster University, Hamilton, Canada.
Es ist das Skript ihrer Vorlesung "Modern Antennas in Wireless Telecommunications" aus 2012
http://www.ece.mcmaster.ca/faculty/nikolova/antenna_dload/current_lectures/L07_Noise.pdf
Antennentemperatur und G/T System
G/T_System ist ein Maß äquivalent zum Signal/Rauschverhältnis am Lautsprecher unseres Empfängers.
Die Antenne ist das erste Glied unserer Empfangskette. Gefolgt von Verlusten im Koaxkabel und Koaxrelais für die Sende/Empfangsumschaltung
und so weiter bis hinunter zur NF-Stufe. In Konsequenz kann der "Low Noise" Vorverstärker (LNA) nur einige Kelvin Rauschen zu dem zufügen, was die Antenne liefert.

Ich möchte hervorheben, dass die Antenne die wahre erste Verstärkerstufe der RX-Kette ist wenn wir ihre Direktivität als Gewinn nehmen und
mit der Verstärkung des LNA gleichsetzen. Genauso können wir die Antennentemperatur betrachten und sie in Bezug dem, was die Rauschzahl des RX
nach unten hin limitiert setzen, der dominierenden ersten Stufe - der Rauschtemperatur des LNA.
Im Dubus Artikel über seinen LNA mit PHEMT, der noch von DJ9BV selbst editiert wurde, formuliert Peter Hoefsloot, PA3BIY diesen
Sachverhalt im englischsprachigen Teil sehr klar:
Hoefsloot, P., PA3BIY, A Very High Dynamic Range LNA for 144 MHz, Dubus 1/2002
"Ein Vorverstärker wird niemals das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) verbessern!
Das SNR an der Antennenbuchse ist das Beste, das wir jemals bekommen. Jedes vom
Verstärker zugefügte Rauschen wird das SNR verschlechtern, so dass wir diesen
Rauschanteil minimieren wollen. Das Rauschenaus der Umgebung […] setzt dem SNR ein
Limit und kann in dB über dem thermischen Rauschen T0 (T0 = 290 K) angegeben
werden."
... wenn wir diese Aussage ausserhalb des geeigneten Kontext [Aufnahme von Rauschen durch die Antenne und Vorverstärker am Mast] anwenden,
wird sie nicht immer befriedigend sein. Ein Vorverstärker verbessert das S/N in gleich welcher Komponente zwischen Antenne und Eingangsstufe
des Empfängers nicht. Da sich sein Rauschmaß zum Grundrauschen addiert. Das wir das gesamte Spektrum, welches in den rauschenden Mischern
und weiteren Stufen bis zum Audioverstärker weiterverarbeitet wird, verstärken müssen um die unabdingbare Verschlechterung des S/N durch diese Stufen
abzumildern ist klar. Also hilft ein guter Vorverstärker so gut es eben geht, das zu kompensieren, was wir in den Folgestufen verlieren.
Dadurch hilft er das beste S/N zu erhalten, was vom Antennenanschluss abgegriffen wird ... aber sein Eigenrauschen überlagert sich in jedem Fall
mit dem gerade aufgesammelten Signal-Rauschabstand. Die Interaktion zwischen Vorverstärker und die durch die Antennentemperatur gesetzten Grenzen
für das S/N sind das, an was uns PA3BIY hier erinnert. Nicht mehr, nicht weniger.

Wofür steht der Begriff "Low Noise Yagi"?
1. Brightness (Strahlungs-)Temperatur: Alles emittiert Radiowellen in Relation zu seiner Temperatur; jeder Körper, Sterne, Galaxien, Sternbilder,
die Erdoberfläche ... .
Die meisten Emissionen sind von recht breitbandiger Natur und unspezifischer Orientierung / Polarisation. Um die Intensität von deren Emissionen zu
quantifizieren benutzen wir den Begriff Strahlungstemperatur (engl.: Brightness Temperature). Je höher die Strahlungstemperatur, desto "heller"
emittiert der Körper.
Und dann fügen "Man made Noise" und QRN noch ihren Teil dazu, siehe unten -> Echte Empfangsituation
2. Das "Front-End" unseres Empfängers sieht, was die Antenne aufnimmt: Jeder Vorverstärker und jede Mischstufe addieren ihr eigenes Rauschen.
Also ist es an der direktiven Antenne, das gewünschte Signal in Richtung x aus dem Rauschen aus allen Richtungen herauszuarbeiten.
Die Antenne wird diese Aufgabe umso besser bewältigen, je höher ihr Gewinn ist. Aber der (Vorwärts-)Gewinn beschreibt nur die Hauptstrahlungskeule und so lediglich
die Verstärkung des gewünschten Signals. "Noise", in seiner Größe beschrieben als Rauschtemperatur dagegen kommt aus allen möglichen Richtungen.
Da ist das Rauschen der Milchstraße, Sonnenrauschen, von verschiedenen Sternbildern, von defekten oder feuchten Isolatoren von Hochsspannungsleitungen,
der Plasmafernseher unseres Nachbarn oder die Waschmaschine oder "Birdies" (Pfeifstellen von außerhalb) oder Frequenzen, die dem Kabelfernsehnetzwerk entweichen
oder der nahe bei wohnende Radio Amateur, der gerade nur 4 kHz unterhalb von da wo wir gerade eine schwache DX-Station arbeiten wollen CQ ruft.
Die driektive Antenne wird es besser machen, wenn sie einen hohen Richtfaktor besitzt. Was bedeutet, dass hoher Gewinn hauptsächlich in Signalrichtung
vorliegt. Besser reduzierte Nebenzipfel führen zu einen höheren Richtfaktor.
3. Echte Empfangsituation: Jetzt haben wir sogar im vereinfachten klassischen Modell mit Antennentemperatur gewonnen aus Tsky und Tearth auf 144 MHz
einen Rauschpegel von 250 K, der aus der Himmelssphäre herunter "scheint" plus 1000 K, die unseren Empfang von der "heißen" Erde aus beeinträtigen.
Das sind gemittelte Werte um eine gleiche und standardisierte künstliche Testumgebung zur Berechnung von vergleichbaren Werten der Antennentemperatur
verschiedener Antennendesigns zu schaffen.
Im wahren Leben übersteigt Tearth oft leicht diese 1000 K = 6,5 dB. Meistens ist dieser Rauschpegel auch noch weit davon entfernt, gleichmäß
auf 360 Grad Sichthorizont verteilt zu sein. Ich bemerke Spitzenwerte von bis zu 3200 K = 10,8 dB an meinem innerstädtischen QTH beim Überstreichen
der vollen 360 Grad Antennendrehung. In Contesten stehen wir immer wieder Situationen gegenüber, wo wir unter etlichen dB Splatter leiden.
Wenn diese am S-Meter 2 S-Stufen oder 12 dB produzieren, dann sind das 4306 K, die für das S/N Verhältnis zum Störpegel dazu addiert werden müssen.
Aber diese kommmen nur über kleine Winkel des Azimuth Diagramms zu uns.
Zusammenfassung: Die sogenannten "Low Noise" oder "Low Temperature" Yagis zielen darauf ab, mit besten Richtfaktor und
niedrigem intern generiertem Rauschen aufzuwarten. Das bedeutet, alle anderen als die Hauptstrahlrichtung bestmöglich abzuschirmen
und so den niedrigsten möglichen Rauschflur zu realisieren.
Was die ungewollen S 2 Splatter von der Seite oder Rückseite weit besser unterdrückt als die konventionelle Yagi es kann.
Wenn wir in Richtung des irritierenden Signals 10 dB bessere Abschwächung erreichen, ersparen wir uns 2600 K an Rauschen, das ansonsten
das S/N unseres DX-Signals verschlechtert hätte. Die Low-Noise Yagi nimmt potentiell weniger Noise auf;
sie bringt weniger Rauschtemperatur an den Antennenanschluss und kann deshalb als "Low Temperature" Antenne bezeichnet werden.
Jedenfalls in Relation zu nach herkömmlichen Prinzipien designten Yagis

Von internen Verlusten erzeugtes Rauschen
1. "Echte" Umgebung: Jede Erhöhung der "echten", also physikalischen Temperatur führt zu einer Erhöhung der
Strahlungstemperatur. Der niedrigste Wert für Kelvin liegt bei 0 K = -273 C.
Für ein 50 Ohm System stellt ein Widerstand von 50 Ohm bei 17 Grad Celsius eine Rauschquelle von 290 K dar; oder 300 K bei 27 Grad Celsius.
2. Nyquist Rauschleistung: Wenn wir den Widerstand von oben an den Eingang des RX anschließ können wir
diesen Rauschen produzieren "höhren". Um so mehr, je heißer der Widerstand wird. Und das nicht aufgrund von emittierten
Radiowellen, sondern von Nyquist Rauschen Dessen Rauschleistung beträgt P = kB * T * B; kB = Boltzmannkonstante, T = Temp. des Gegenstands in Kelvin,
B = Bandbreite das RX.
Wie auch immer, das Spektrum der emittierten Radiowellen ist sehr breitbandig, so daß die Formel von Nyquist
zu "Spektraler Leistung" = kB * T reduziert werden kann. In Relation zur Antennentemperatur kann dieses Rauschen für die Verluste
in den Elementen oder Drähten stehen. Der volle Betrag der Verluste innerhalb der Antenne entsteht durch die Interaktion der Verluste in
den Elementen und dem Stromprofil auf diesen Elementen. Es reicht nicht aus, sich der ohmschen Verluste in der Querschnittsfläche
des geplanten Aluminium, Kupfer oder Stahl als Material hinsichtlich des Leitwertes anzunehmen. Dieser interen Noise Level richtet
sich danach, wieviele Meter davon bei welchem Querschnitt im Design benutzt werden und wieviel Strom insgesamt hindurchläuft.
EZNEC und 4nec2 liefern all diese Werte, verpackt in der Fernfeldtablle (Far Field Table).
TANT liest diese aus der FF-Tab Datei und berechnet daraus die Temperatur des reinen Strahlungsdiagramms (T_pattern), die Verlusttemperatur (T_loss)
und die Gesamttemperatur (T_total).
Typische Werte für T_loss im VHF/UHF-Bereich liegen bei 3 ... 12 K für Elemenet aus Aluminium, aber bis zu 30 K für dünne
Elemente aus Edelstahl. Aber nochmal: Das Design selbst hat einen großen Einfluss auf das interne Rauschen - ein DL6WU Design,
sorgfältig darauf ausgelegt, jedes weitere Element genau richtig in Phase der wandernden Welle zu plazieren führt zu lediglich
den halben internen Verlusten wie die meisten anderen Designs - bei gleichem verwandtem Material.
3. Wie groß ist der Einfluss von internem Rauschen auf das Gesamtrauschen beziehungsweise die Temperatur der Yagi?
Für eine durchschnittliche 144 MHz EME-Gruppe von 4 x 10 Elementen finden wir ein Verhältnis von über die Strahlungscharakteristik
aus der umgebenden Rauschquellen aufgesammelten 250 K gegen ca. 8 K internes Rauschen.
Auf 432 MHz haben wir ein anderes Scenario. Aufgrund der viel niedrigeren "äußeren" Rauschenpegels finden wir für eine 4 x 17 Ele. Gruppe
etwa 30 K gegen etwa 5...8 K internes Rauschen. Zusammengefasst - auf 50 MHz sind interne Verluste auf den Elementen von minimaler Bedeutung,
auf 144 MHz lohnt es sich wachsam zu sein, auf 432 MHz stellen diese eine ernst zu nehmende Größe dar.
4. T_total: Intern generiertes Rauschen und Aufnahme von Rauschen aus der Umgebung werden zur gesamten Antennentemperatur (T_total) zusammengefasst.
TANT berechnet Werte für T_pattern, T_loss und addiert diese zu T_total:

5. Wieviel addiert internes Rauschen zum insgeamten Rauschen an Anschluss der Antennen in dB?
Eine Beispielrechnung mit der oben angegeben Formel
T_pattern T_loss L T_total Zusätzliches Rauschen
durch interne Verluste
Gute Elemente aus Aluminium
144 MHz 4 x 16 Ele. Gruppe: 220 K 6 K 1.021 221.42 K => 1.42 K or 0.02 dB
432 MHz 4 x 19 Ele. Gruppe: 29 K 5 K 1.017 33.42 K => 4.42 K or 0.07 dB
Doppelte Verluste aufgrund schlechter Oberfläche
432 MHz 4 x 19 Ele. Gruppe: 29 K 10 K 1.034 37.70 K => 8.70 K or 0.13 dB
Dünne Elemente aus Edelstahl (geschätzt)
432 MHz 4 x 19 Ele. Gruppe: 29 K 20 K 1.069 45.84 K => 16.84 K or 0.25 dB
(Diese Tabelle schließt den Abfall des Gewinn durch die interenen Verluste noch nicht mit ein.)
Man beachte, dass dieses Rauschen ausschließlich durch Design und Konstruktionsmaterial festgelegt, also "man made", ist.
Jedes zu den Elementen gefügte, verlustreiche Material, wie Federsprengringe (Starlock Washers), Endkappen aus verlustreichem Plastik,
sehr breite Isolatoren bzw. Elementhalter aus billigem Material, dicker Überzug mit über die Jahre gewachsenen Oxidschichten (Skin Effect)...
hebt diese Verluste weiter an.
Die aufgezeigten Verluste addieren sich zur Gesamtrauschzahl unseres RX-Systems, genau so wie die "Kennzahl" des Rauschmaß unseres LNA.
Wir tun viel, um das Rauschmaß des Vorverstäkers von sagen wir 0,5 dB auf 0,38 dB zu drücken. Aber was ist mit dem Rauschpegel, den wir
am Antennenanschuß abnehmen?

AGTC_lite - a DOS Antenna Temperature and G/T calculation program
AGTC_lite was progammed by F5FOD with help from DG7YBN.
This program reads antenna gain per angle sector from a specified .txt file and processes these data.
It runs on 32 and 64 bit machines. You can use it with win7 without running it in DOSBOX or similar emulator.
Read en detail about the AGTC and background here
Both EZNEC 5+ and 4nec2 (v.5.8.9 on)* offer to export such a Far Field Table (FFTab).
(*) see "4nec2 goes TANT", Dubus 3/2012
AGTC_lite startup screenshot

AGTC_lite computing

AGTC_lite screenshot - computation accomplished

The AGTC_lite DOS Console program is developed in Basic. The .exe file is compiled with the QB64 compiler.
AGTC_lite holds improved test for length of FFtab files and displays the name of the engaged with FFTab file
in its window frame header. Which is welcome for documentation in form of screenshots.
AGTC_lite does not only compute Antenna Temperature and G/T. In its headline you find the Average Gain of the model examined, both in numeric
and dB numbers and determind forward gain. Further internal Antenna losses expressed as Loss Temperature. Unlike TANT the AGTC_lite converts
the decimal separator used in the FFtab file.
The output lines show numbers from zero to 90 degree elevation with the 30 degree line highlighted in red. That is the number
commonly used to compare different antennas abilities. It represents a typical evevation for EME. Actually this angle
is nothing but a convention. But we need one, don't we?
Example of FFTab file

The angle notation convention must be turning CCW (counter clock wise) in EZNEC and 4nec2, gain must be expressed in dBi, pattern angles theta and Phi must be set the
right way. Finally angle resolution must be 3 degrees at least. Model must not necessarily be set up in a way that maximum gain occures at 0 degrees (x-axis). AGTC_lite
will compute with maximum gain occuring at any angle.
Read more on how to derive a NEC model for AGTC_lite or TANT in the official
TANT Manual
AGTC_lite Characteristics Summary
− Mathematical method completely described and demonstrated in Dubus 1-3/2017
− Open source Basic code, very readable and fully documented (QB64)
− May be rewritten in any modern language and interface
− Any asymmetrical pattern allowed, with maximum gain occurring at any angle θ, φ
− Trapezoidal calculations for surface integration = exact, no rotation calculations nor interpolations of any kind
− Hence: high accuracy whatever the antenna tilt angle, including 90 degrees
− Automatic conversion of decimal separator from comma to dot in FFTabs
− Very long FF Table file names allowed (no restriction to 5+8 DOS file names)
− Flexible choices of antenna tilt angle computation range
− Enhanved “TANT format” output screen
− Including FF Table file name, Sky and Earth Temperatures, average gain, max gain azimuth & elevation
− Enables to secure all the essential documentary information in one screen capture
− Option: formatted printout file holding the data needed, including the values of zones
− Extensive error handler texting feedback to help you in case of difficulties …

TANT - ein DOS Programm zur Berechnung von Antennentemperatur und G/T
TANT wurde auf Anregung von YU7EF unter Mitarbeit von YU1CF + YT1NP von VT1NT progammiert.
TDas Programm liest den Gewinn einer Antenne je Winkelsektor aus einer vom Format her spezifizierten .txt Datei ein und verarbeitet diese Daten.
Sowohl EZNEC 5+ als auch 4nec2 (ab v.5.8.9)* bieten die Möglichkeit des Export einer solchen Fernfeldtabelle (engl.: Far Field Table), kurz "FF Tab".
(*) s. "4nec2 goes TANT", Dubus 3/2012
TANT Screenshot - Startbild

TANT Screenshot - Berechnung ausgeführt

TANT berechnet nicht nur Antennentemperatur und G/T. In der Kopfzeile findet man noch den "Average Gain" des untersuchten Modells und
den errechneten Gewinn in Richtung Null Grad auf der x-Achse, beide als dimesionslosen Wert und in dB.
Weiter die interne Verluste der Antenne ausgedruckt als Verlusttemperatur (engl.: Loss Temperature).
Die Ausgabezeilen zeigen Werte für eine Elevation von 0 bis 90 Grad, wobei die 30 Grad Line in Rot hervor gehoben ist.
Das ist der Wert, der allgemein benutzt wird um die Fähigkeitem verschiedener Antennen zu vergleichen. Er repräsentiert
einen für EME typischen Elevationswinkel.
Beispiel einer FF Tab Datei

Man beachte die Reihen per Winkel und per Scheibe Elevationswinkel. Um die Tabelle in Übereinstimmung mit TANT zu haben muss der
Dezimalseparator ein "." und kein "," sein. TANT besitzt kein Abfangen beim Einlesen von nicht zum Variablentyp passenden Werten aus
der FFTab.-Datei. Wird die FFTab.-Datei aus EZNEC unter deutschen Einstellungen des Betriebssystems erstellt, wird hier das Komma
als Dezimalseparator angewandt - was TANT mit einem sofortigen Absturz quittiert. Die FFtab.-Datei kann mit z.B. mit der Suchen-und-Ersetzen
Funktion von Open Office Writer daraufhin bereinigt werden.
Die Winkelkonvention des Simulationsprogramms 4nec2 bzw. EZNEC muss auf CCW (engl.: Counter Clock wise) gestellt, die Bezugswinkel des Strahlungsdiagramms
Theta und Phi sein. Weiter muss die Winkelauflösung wenigstens 3 Grad betragen. Das Modell muss so aufgestellt werden, dass
es den maximalen Gewinn auf der x-Achse aufweist.
Weiter Details zum Aufbau eines TANT-konformen NEC Modells sind im offiziellen
TANT Manual nachzulesen

Welche Temperaturen für welches Band?

Korrigierte T-sky und T-earth - in Übereinstimmung mit VK3UM's EME Calc.
Band T_earth T_sky
50 MHz 3000 K 2200 K
144 MHz 1000 K 250 K (200 K in der VE7BQH G/T Tabelle)
222 MHz 600 K 70 K
432 MHz 350 K 20 K
1296 MHz 290 K 10 K
Diese Werte sind entnommen aus "Notes on VHF/UHF Antenna G/T" - Dubus 2/12
Es ist verständlich, dass die Werte oben einen Satz von Mittelwerten repräsentieren, die es uns als standardisierte Werte
erlauben, verschiedene Antennendesigns hinsichtilich ihrer Antennetemperatur und des G/T_ant zu vergleichen. Die echte T_earth am
eigenen QTH kann davon sehr abweichen, obwohl diese Mttelwerte sorgfältig eingestellt sind.
Wer eine für das eigene QTH gültige explizite "Echtweltanalyse" machen möchte, der muss die Rauschtemperatur am Boden selber messen
und diese Werte benutzen.
Das Gleiche trifft für die gemittelte Temperatur des Himmels zu. Wer die Antenne auf ein bestimmtes Sternbild, die Michstraße oder
die Sonne dreht wird eine ggf. sogar stark abweichende Temperatur sehen. Die gezeigten Himmelstemperaturn sind ein Durchschnittswert
über die gesamte Hemisphäre, weil es der einzige Weg ist um Zahlen vervorzubringen, die uns ermöglichen, einen
direkten Vergleich zweier Antennengruppen bezüglich Antennentemperatur und G/T her durchzuführen.

Y-Factor per Antennentemperatur
Hier geht es nicht darum, den Y-Faktor einer aktuellen Antenne oder RX-Systems mit der bekannten "hot / cold" Methode
zu messen, sondern einen Überblick zu geben in wie weit das generalisierte Verhältnis T_earth / T_sky uns eine
Richtschnur geben kann auf welche Parameter der Schwerpunkt bei einer Antennenentwicklung für welches Band gelegt werden sollte.
Als vereinfachtes Modell, ausreichend um die Gewichtung der Antennentemperatur als Kennwert für ein spezifisches Band
zu beurteilen, können wir einen isotropen Strahler und das Verhältnis T_earth / T_sky für diese Frequenz.
Das Strahlungsdiagramm des isotropen Strahlers sieht dabei den gleichen Betrag an Strahlungstemperatur von
unterer Hemisphäre = T_earth und oberer Hemisphäre = T_sky.
Das einzige, was hier zu tun ist, ist das VErhältnis Y = T_hot / T_cold = T_earth / T_sky zu berechnen.
Beispiele
Y( 50 MHz) = 3000 K / 2200 K = 1.4
Y(144 MHz) = 1000 K / 250 K = 4.0
Y(432 MHz) = 350 K / 20 K = 17.5

Hieraus können wir eine Rückschluss ziehen, welchen Enfluss die Antennentemperatur auf welchem Band haben wird
- mit andern Worten, wieviel Werte auf welchem Band auf die Ausrichtung des Designs auf niedrige Antennentemperatur
und eine gutes F/B oder hohen Gewinn gelegt werden sollte.
Beispiele:
Auf 50 MHz ist der Y-Faktor nahe 1. Hier also "bedeutet die T_Antenne nichts" (L. H. Edwards) ... in der Theorie, wenn da nicht
all das QRN und QRM wäre, was aber beim vereinfachten Konzept der Antennentemperatur außen vor bleibt.
Auf 144 MHz wird die T_ant dann recht bedeutsam, ein Y-Faktor = 4 (für einen Isotropen Strahler) ist eine bedeutsame Aussage.
Auf 432 MHz um so mehr, weil das grobe Konstrukt des Y-Faktors für den Isotropen Strahler hier 17,5 beträgt oder in etwa
das vierfache von dem, was wir auf 144 MHz haben. Aufgrund des wesentlich höheren Y-Faktors hat die Antennentemperatur auf 432 MHz
weit mehr Einfluss auf das Signal/Noise-Verhältnis am Antennenanschluss als auf 144 MHz.

Download AGTC_lite as a .zip file, here
Please note: AGTC_lite is Freeware. No guarantee is given, whatsoever, use AGTC_lite at your own risk

Download von TANT als .zip Datei
TANT ist "Freeware". Es wird keinerlei Garantie gegeben, der Gebrauch von TANT geschieht auf eigenes Risko

TANT und 64 Bit Betriebssysteme? (win7 und höher) ?
64 Bit Betriebssysteme wie win7 bieten eien Anzahl von "Kompatibilitätsmodi" um DOS Anwendungen in der DOS Konsole
lauff&ähig zu bekommen. Keiner von diesen arbeitet gut genug, um TANT oder ähnliche Software wirklich lauffähig
zu machen. Um TANT auf einem 64 Bit Betriebssystem zu starten braucht es entweder eine Virtuelle Maschine, die winXP simuliert
(wie VM Ware) oder den x86 Emulator der DOSBOS, Details finden sich hier (http://www.dosbox.com/wiki/Main_Page).
TANT im DOSBOX Emulator laufen lassen
Zuerst muss das Programm DOSBOX (www.dosbox.com) installiert werden.
Das "Open Source" Projekt DOSBOX ist Freeware. Dann muss der Ordner, der TNAT enthält wie ie Laufwerk unter UNIX eingebunden werden.
Von dort kann man dann TANT starten
Unten steht eine knappe Beschreibung wie TANT in der DOSBOX gestartet wird - tnx IZ2FLY!
DOSBOX prompt: ... man erinnere sich einiger lange vergessener DOS Befehle ... , hi
Der Ordner, der TANT.exe enthält soll beispielsweise "my_TANT" heißen.
Er liegt direkt auf Laufwerk c:
Wenn man DOSBOX startet wird es als ein zusätzliches Laufwerk erscheinen,
z.B. als "Z" in unserem Beispiel
(.) Prompt ist Z:\ > _
(1) Eingabe von mount c c:\my_TANT & Return
(.) Prompt zeigt Drive C is mounted as local directory c:\my_TANT
(.) Z:\ > _
(2) Eingabe von C:\ & Return
(.) Prompt zeigt C:\ > _
(3) Eingabe von TANT.exe & Return
... das sollte ausreichen, um TANT zu starten. Nun geht es wie üblich weiter.
Dass der Ordner "my_TANT" wie ein Laufwerk c: eingebunden werden muss fand ich etwas
merkwürdig. Aber so wird dann mit Wechsel auf c: der Ordner "my_TANT" geöffnet.
Einige eventuell hilfreiche alte DOS Befehle
(1) 'x:\' & Return => Wechsel des Pfades zu Ordner oder Laufwerk x:
(1) 'cd..' & Return => Wechselt den Pfad einen Schritt abwärts
(2) 'dir' & Return => Listet den Inhalt des aktuellen Pfad oder Ordners auf
Man kann sogar die autoexec.bat der DOSBOX über einene Klick mit der rechten Maustaste auf das Desktop Icon konfigurieren.
Es öffnet sich ein Fenster mit den Eigenschaften der DOSBOX, hier kann man Kommandozeilen hinterlegen, die angeben was die DOSBOX
beim Start ausführen soll. Im Prinzip kann hier die gleiche Prozedur wie oben angegeben stehen. Dann sollte die DOSBOX unser TANT
automatisch starten.
Zur Beachtung: DOSBOX ist Freeware. Obwohl ich oben zeige, wie TANT in der DOSBOX aufgerufen wird übernehme ich keinerlei Garantie;
die Benutzung der DOSBOX geschieht auf eigenes Risiko.
Hinweis: Die auf dieser Website genannten und gezeigten Logos, Bezeichnungen, Warenzeichen und Markennamen sind Eigentum der entsprechenden Firmen
und unterliegen dem Markenrecht!

73, Hartmut, DG7YBN
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